Die CMU ist Teil des EU-Monitoringrahmens und damit der gängige und standardisierte Indikator zur Bemessung der Circular Economy in Europa. Sie setzt die Menge wiederverwendeten Materials ins Verhältnis zum gesamten Materialverbrauch eines Landes. Entscheidende Schwachstelle ist wie bei der sogenannten Recyclingquote der Umstand, dass es sich um Input-orientierte Betrachtungsweisen handelt: Alle Abfälle, die einer Sortier- oder Recyclinganlage zugeführt werden, werden als recycelt erfasst, unabhängig davon, ob diese auch tatsächlich recycelt werden (können). Das führt zu stark überhöhten Quoten, weshalb die europäische Abfallrahmenrichtlinie (AbfRR) in der Fassung von 2018 den Wechsel von der Input- zur Output-orientierten Betrachtungsweise vorsieht.